Annotation |
Geleitet vom japanischen Sprichwort "Wenn einer genug Seide getragen hat, wechselt er auf Papier" hat die Autorin ihr Textilstudium mit einer Arbeit über die Geschichte von Papiertextilien in verschiedenen Kulturkreisen abgeschlossen. Auch praktisch setzt sie sich intensiv mit den Möglichkeiten der Verarbeitung von europäischen Papierschnüren und japanischen Shifu-Garnen auseinander, inspiriert durch enge Kontakte mit Künstlerinnen, Kunsthandwerkern und Industriedesignerinnen vor allem aus der Schweiz und Japan. In diesem eindrucksvoll illustrierten Buch kombiniert sie beides. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln des japanischen Shifu-Stoffes und die oft aus einer Notlage entstandenen Papiertextilien im westlichen Kulturkreis, zeigt anhand einer beeindruckenden Galerie namhafter Künstler/-innen die heutigen Strömungen auf und führt in einem Projektteil in die Fertigung von Kleidungsstücken, Accessoires und Wohntextilien in fast allen textilen Techniken ein, deren Grundlagen allerdings beherrscht werden müssen. Ein sorgfältig erschlossenes Werk für Textilkünstler, -studenten und -interessierte. (3) |